Begeine
Begine
Beguine
Begēīne, Beg(u)īne, f.; –n: urſprüngl. Laien-
ſchweſter, allmählich wie Betſchweſter verächtlich und
ſchimpflich geworden (ebenſo Béghard, m., –s, (–en);
–e, (–en) = Laienbruder, Betbruder), ſ. Friſch und
z. B. Fiſchart B. 13b; 23b; 24b ꝛc.; Da waren die Be-
guinen, die Begharden, die Brüder und Schweſtern vom freien
Geiſte. Gutzkow; Frau Proſa iſt gar eine züchtige Dam’ |
wenn man ihr ſoll beichten, man vergeht ſchier vor Scham;
in ſo ehrbarer Ruh | hört Einem die alte Begine zu. Hebel;
In der Tracht der Beguinen (–⏑ –⏑) | in dem Mantel mit
der Kappe. Heine Rom. 43. Sprchw.: Laß Pfaffen u. Begeinen
und hilf du den Deinen; Pfaffen, Mönche und Begeinen | ſind
nicht ſo heilig als ſie ſcheinen ꝛc. — 2) eine leinene Backen-
Kinderhaube. — 3) das Weibchen des Kampfhahns,
Tringa pugnax.
Anm. Die vielf. Ableit. ſind unerwieſene Vermuthungen.
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