Gebäu
Ge~bǟū, n., –(e)s; –e:
Bau, Gebäude, Bauwerk: Das herrliche G. ist verstöret. 11, 2; Des Tempels G. 24, 1; Ihr seid Gottes Ackerwerk u. Gottes G. 1. 3, 9; Entstieg | dem oceandurchwandelnden G. 147 [,dem meerdurchwallenden Schiffe“. 191]; Spitzbögiger Zenith erhebt den Geist. | Solch ein G. erbaut uns allermeist. 12, 75; Im zärtlichen G. von wunderkleinen Schläuchen [Adern]. 150; Wer empor ein fest G. will führen. 1, 350; Das stolze G. [Körper] eines kriegerischen Rosses. 1, 136; Mühlen u. mannigfaches G. E. R. 76; Daß du auf mein Versprechen dein G–e bauest [vgl. Häuser bauen]. Mak. 1, 209; An das hohle G. rühret die Zeit u. die Noth. 76b etc.
Anm. In der heutigen Prosa häufiger Gebäude, vgl. Gemälde. Die Mz. uv. 637b; 694a (Fundament allerlei Gebäuwen ebd.) etc. Zwei oder drei G. [Stockwerk]. Th. 19 etc. Ohne Uml. 6, vgl.: Das Gebaue, das unaufhörliche Bauen.
Zsstzg. vgl.: Bau u. Gebäude, z. B.: Berg-G. G. 12, 140; Der Dürftigkeit Schutt verwenden wir kunstreich zu Dichtungs-G–en. Rückert Mak. 1, 71; Und solch ein Trugbild soll dir Grund-G. | von deiner Pflicht u. Hoffnung sein. H. 15, 68; Das Regel-G., das du erbauet. B. 94a[vgl.: Regelbude. 95a]; In diesem geweihten Rundgebäu. G. 27, 457; Nach dem Schloßgebäu. Fouqué 8, 127; Leg’ dich am Quell ins Heu | erbau dein Traum-G. Schwab 2, 71; Dies Wunder-G. der Samarie (geistlichen Amtskleidung). V. Luise 2, 439 etc. Seltner mit Vorsilben, vgl.: An-, Auf-, Ausbau etc.: Ein alter starker Thurm mit seltsamen Eingebäu(w)en. Stumpf 394b etc.
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