Bär
Bäre
IV. Bǟr, m., –(e)s; –e. — ~e, f.; –n: ſackför-
miges Netz, theils an einer Gabel mit einem Bügel,
nam. zum Herausholen der Fiſche aus dem Hälter, od.
auch zum Fiſchfang (Hamen); theils an einem größern
Netz der Theil, worin beim Herausziehn ſich die Fiſche
ſammeln, Bärhaube: Einen reichen Fiſch vor der B–e ge-
habt. Gotthelf G. 328; Den Fiſch in eine andere B–e jagen.
Sch. 106 ꝛc.; Mit Fiſch-B–en u. Zuggarnen. Fiſchart B.
VIIIb ꝛc.
Anm.: Mhd. bêre, masc. u. ſo Bären, m., Stalder;
= Fiſcherreuſe, auch Heugarn; Bärn, m., Schmeller u. Fiſch-
bärn. Friſch, wo als Arten: Stoß-, Stritt-, Tuck-
(Tauch-) Bärn, ferner: Hühner- (Repphühnergarn) u.
Seig-Bärn (weidengeflochtner Seiher an zwei Stangen,
worein das Bier aus dem Keſſel in einer Rinne läuft, damit
der Hopfen zurückbleibt). Bei Adelung: Der Fiſchbären u.
die Fiſchbeere. — Nach Friſch zu Bahre (ſ. d.), tragbares
Netz. vgl. III 2b u.: Miſt auf Bären tragen. Garzoni 193b.
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