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I. Bánner, n., –s; uv.; –chen, lein; -:
Hauptheerfahne: Das B. (Panner, Panier, Banier) weht, wallt; Es aufpflanzen, aufwerfen; Bei einem B. stehn, bleiben; Zu einem B. schwören, z. B. übertr.: Zum B. der Gewöhnlichkeit. Scherr etc., auch von einer Pers.: Der Bedrängten Schirm und Hort der Freunde, | Ehrenschild und B. Chamisso 6, 246. S. auch Bams.
Anm. Auch fem. Den rothen Schwenkel an ihrer Paner. Stumpf 487 und masc. Spate 154 und Schmeller, nam. als Bez. einer Karte mit einer Fahne im ältern Kartenspiel und als Bezeichnung der sächsischen Freischaar von 1813. Vgl. it. bandiera, frz. bannière, schon bei den Longobarden (Paul. Diacon. 1, 20) bandum, Heerfahne s. Band.
Zsstzg. s. die von Fahne, z. B. nach dem Bild darauf: Adler-, Kreuz-, Lilien-, St. Georgs-, Sternen-B., ferner z. B.: Feldpanier. Gleim 4, 12; Haupt-B. Stumpf 428a; Reichspanier. Freiligrath Pol. 1, 46 etc.