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Ballade
* Ballāde, f.; –n; –n-:
urspr. Tanzlied (s. Ball I.): Zu singen frank und froh | B., Virelay, Rondeau. W. 12, 70; dann eine Dichtungsart, worin ein epischer Inhalt in lyrisch-dramatischer Formerscheint, nahverwandt der Romanze, worin jedoch mehr die Reflerion, das bewußte Aussprechen einer Jdee hervortritt, s. Echtermeyer XIX ff.; Die Romanze der Spanier erzählt das Erscheinende, die englische B. stellt die Wirkung des Erscheinenden dar. Gervinus Lit. 3, 72; Die B. hat etwas Mysterioses, ohne mystisch zu sein. G. 1, 319; Das Balladchen. Zelter 2, 375; Etwas B–nhaftes. Prutz DM. 1, 1, 135 etc.