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Balkon
Balkōn, m., –(e)s; –e:
auf Säulen, Pfeilern etc. ruhender, mit Geländer umgebner Austritt an einem Gebäude (s. Altan).
Anm. Nach Adelung pers., nach Andern von „Balken“, durchs Franz. hindurchgegangen und daher mit der gewöhnl. Ausspr. Balköng, Gen. und Mz.: –s. Bei Dichtern aber oft als Reim auf Ton etc., z. B.: Freiligrath 1, 283; Geibel 135; KGroth 19; Heine Lied. 74; Schiller 69 a; im Dat.: Auf hohem Balkōne. 70a; Freiligrath 1, 417; G. 2, 76; Uhland 259 etc. und so auch in der Mz. z. B. in Prosa: G. 24, 213; Gutzkow R. 3, 209 etc. Ungewöhnl. Bálkon (– ⏑): Herder 8, 196; 203; 221 (vgl. dagegen: Von Balkonen 207).