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Gebälk Gebälke
Gebä́lk(eGebä́lk(e), n., –(e)s; –e:
1) viele Balken als Gesammtheit: Schoben langes G. vor. B. 192a („Rollten lange Balken unter“ 148a); Über Schutt u. G. hinweg. H. Kleit E. 1, 312. Ugwöhnl. = Holz, von ungefällten Bäumen: Durch das Tannen-G. Baggesen 1, 230.
2) nam. die sämmtlichen Balken eines Gebäudes etc., Balkenwerk: Das leere G. auszufüllen. Auerbach SchV. 271; Sch. 548a; 868b etc.
3) der das Ende der Balken vorstellende obre Theil einer Säulen- ordnung: Ein Stück des G–s vom Tempel. G. 23, 100; Heinse N. 1, 259 etc.
Zsstzg. z. B.: Brücken- (Prutz DM. 1, 1, 570); Dach- (G. 23, 383); Marmor- (Geibel 200); Ober- [das Dach bildend], Ggstz.: Unter-; Säulen- (Otte Kunstarch. 346); Zwischen-G. Gutzkow R. 6, 201 etc.