äschern
Äschern, tr.:
1) in Asche legen, verbrennen, gewöhnl.: Ein-ä.: Äschert achaischer | Brand die Wohnungen Jlions. H. 1, 47; Auf geäscherten Trümmern. 341. —
2) Asche brennen, bereiten: Der Äscherer [Aschbrenner]. J. 75 etc. —
3) Chem. (veralt.): kalcinieren (s. Asche 2): Die Kalcination und Äscherung. 1, 895b. —
4) mit Asche bestreun: Der Tod will den Gebrauch der Fastnachzeit behalten, | er äschert unser Haupt mit Moder aus der Gruft. 613 (s. Ab-ä.). Faust 27 etc. —
5) mit Ascher (s. d.) bearbeiten: Häute ä.; Garn, Wäsche ä. [laugen]. —
6) refl.: durch heftige Bewegung sich in Schweiß und außer Athem bringen, gewöhnl. Ab-ä.
Anm. 6 nach Tonw. vom Keichen; doch viell. vom Abarbeiten in Staub und Asche. S. Äspern, Heischen.
Zsstzg., s. die von Aschen: Áb-:
1) tr.:
a) ab- aschen: Aale a. —
b) die Asche abkehren, z. B. mit Ruthen am Aschermittwoch, eine Sitte auch noch an Orten, wo das Bestreun mit Asche nicht mehr stattfindet. — 2) refl. [6]: Ich habe mich den ganzen Tag abgeäschert. M. 254; Wie er sich abäschert, um dem Schmied die paar Groschen Verdienst zu nehmen. M. 1, 263; Wenn ich so in den Ofen blase und mich ab- äschere. 3, 276 etc. — Eīn-, tr. [1; 3; 4; 5]: nam. [1]: Mag es Gottes Blitz e. E. 1, 20 etc.; Beī den wiederholten Einäscherungen der Stadt. Or. 1. 109 etc. — Ver-, tr.: veraschen machen. — Zer-, tr.: zeraschen machen: Fall’n zeräschert in den Grund. Rof. 113.
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