Anger
Anger, m., –s; uv.: unbebautes grasbewachsnes
Land, = Rain; Brink (Eſpan). Pſ. 65, 14; Ez. 34,
13, Wie flogen A., Heid’ und Land! B. 14b; Gras und
Kraut grünt und blüht überall, wie auf einem A. von frucht-
barem Boden. Heinſe A. 1, 258 ꝛc. — Oft Gemein-A.,
ein als Gemeinweide, Verſammlungsort dienender
Grasplatz, z. B. G. 5, 47; In der Kneipſchenke am A.
Rabner 3, 42 ꝛc.; ferner = Schind-A., zum Abdecken des
gefallnen Viehs; Euch [Ackergäule] wird ein ſchnöder
Tod | einſt auf den A. bringen. Lichtwer 11; Gottſchall G. 10 ꝛc.
Anm. Mundartl. Mz. Änger. Eichel Arel 3, 131; Volger
EE. 249. Ahd. angar. mhd. anger.
Zſſtzg. z. B.: Bāūm-. — Blūmen-: Heine neue
Ged. 250. — Féld-: Rain zwiſchen zwei Feldern. —
Gä́nſe-: Waldau N. 3, 205. — Gemēīn- [ſ. o.]. —
Lēīchen-: Kürnberger Am. 209. — Rāben-: Schind-
A. Alexis Dor. 1, 18. — Schínd-: Auf .. dem Raben-
ſteine, dem Sch. G. 23, 122; Auf dem Sch. verfault. Sch.
109b ꝛc.
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