Alterthum
Alter~thum, n., –(e)s; -thümer; -thümchen, lein; –s-:
1) die alte Zeit: Greuel, welche das Moos des A–s nunmehr bedeckt. 405b; Sie fällt, die hohe Stadt, seit grauem A. | gewohnt zu herrschen. 32b etc., bes. die klassische Zeit der alten Griechen und Römer: Das klassische A.; Mit Blumenkränzen | umkleidete das A. den Sarg. 155 etc. — Scherzh.; Ein wohlerhaltener Fünfziger, wie ich, gehört noch nicht ins A. (ins alte Register). 10, 120. — 2) das Herstammen aus alter Zeit: So überzeugend ihnen der Alte die Zeichen eines undenklichen A–s daran aufwies. 1, 73; Was das A. seiner Familie bezeugt. Flor. 1, 45. — 3) ein aus alter Zeit stammender Gegenstand: Die Thcilnahme an diesem wichtigen A. (den Nibelungen). 27, 249; Wenn ein A. ausgeführt werden soll. 23, 201; 262; Ein verlassnes, Einsturz drohendes A. 37, XVII; 20, 65 etc. — Nam. oft in Mz.: Römische, Rechts-, Kunst-, Schrift-Alterthümer etc. — 4) veralt. = Alter, von einer Person: Die Beschwerung seines A–s. 359 etc.; noch bei Das A. ihrer faltigen Stirn.
Anm. 3, 72 bildet auch Altthum neben Neu-, Irr-, Halbthum, vgl. Jungthum.
Zsstzg. s.3; ferner z. B.: Erd-: Höhen des E–s. G. 23, 289; = aus den alten Zeiten der Erde etc., nam.: Ur-: Aus dem indischen U. V. Ant. 1, 168; Myth. 1, 10 etc.
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