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Aloe
Āloe (gr.), f.; –s, –n:
Name versch. Pflanzen und Pflanzenstoffe (als Stoffe auch n., –s; –s):
1) ein indischer Baum, dessen Holz zum Räuchern dient, Agallochium. Bibel; Scheiterhaufen, | den der A. Gedüft umweihraucht. Platen 4, 285; Sie hielten sein A. für Brennholz. Rückert Mak. 2, 76.
2) Aletris, auch Feder-, Hyacinthen-A., Runzelblume.
3) Aloë, wovon die meisten Arten in Afrika, einige auch in Südeuropa vorkommen, mit spitzzulaufenden, dicken, langen, saftigen Blättern und sehr spät sich entwickelnder Blüthe. Ahnlich ist die urspr. amerikanische, in Südeuropa häufige, nam. zu Zäunen verwendete Agave, Baum- od. Pracht-A.: Die A–s hatten stark getrieben. G. 23, 362; Mit Aloen eingezäunt. 224; Mit Hecken von A–s (Agaven). Vogt Oc. 1, 245; Ihre A., die mit solchem Knalle plötzlich aufgeblüht sei. Heine Reis. 1, 236; Eine Prachtblüthe der Weltgeschichte, eine A. der Politik. König Kl. 2,67; Es säumt die A. am Putztische, | bis sie sich zeigt in ihrer Pracht endlich. Platen.
4) Der aus der gemeinen A. Atoë vulgaris gewonnene Saft: Die erhitzenden Eigenschaften der A. Gutzkow. Der reinste nach der Farbe: Leber-A., der unreinere zur Arznei für Pferde benutzte: Roß-A. etc.