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Zoch Zoche Zochen zocken Zodd
Zóch, m., –(e)s:
Zöche: Z.: im nördlichen Tirol ein grober Gesell, in Südtirol gleichbedeutend mit Bursch oder Knecht. Spindler V. 1, 321; 70; 238; 4, 72 etc., s. Schm. 4, 238.
~e, f.; –n:
Art Schwingpflug mit zweitheiliger Schar (s. FBWeber 683b, vgl. russ. coxa): Das Kartoffelland wird .. gestreekt, d. h. es wird mit der Z. der Kamm, auf welchem die Kartoffeln gestanden haben, umgepflügt. Landw. Z. (55) 312a.
~en, m., –s; uv.:
(mundartl.) Lampendocht. Ryff Th. 194 etc., s. Schm. 4, 238, vgl. (s. Docke, Anm.) schwzr.: Zöcklein, Zöckli = Hede etc. Stalder 2, 477; Schwäb. W. 550 etc.
Zócken, tr.; intr.:
(mundartl.) zuckend ziehn, z. B. von dem Schmerz eiternder Wunden (niederd. tucken, s. d.). Stalder 2, 477; Schwäb. W. 550 etc.; ferner = einherziehn, s. Schm. 4, 235 und z. B.: Du .. thust her z. | in geschmierten Pelzen und Filzsocken. HSachs G. 1, 107 etc.
Zódd etc.:
s. Zott etc.