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Veranda verbal Verandene Verandiage Verandum
* Véránd~a (wer–), f.; –s, -en:
Sommerlaube (s. Laube 2) als Vorbau: Was sollen mir Balken, Plattdächer, Veranden? Ich bin nicht italiänisch gestimmt. Gutzkow R. 3, 209; 2, 375; Ein V. aus leichtem Holzwerk und mit üppigen Reben übersponnen. Schücking Gschw. 1, 18 etc.
Vérb~āl (lat.), a.:
in bloßen Worten bestehnd (Ggstz. real), nam. als Bstw. in Zsstzgn, z. B.: V.- Injurie etc., vgl. auch: V–ien (⏑–⏑⏑), Wort-Kenntnisse, -Kram etc., Ggstz.: Realien.
~ēne, f.; –n:
eine Pflanze (Eisenkraut), vergl. V. Ländl. 4, 776.
~iage (frz. –iāsh), n., –s; 0:
Geschwätz, Wortschwall. Forster Br. 1, 78.
~um, n., –s; -a:
eig. = Wort; daher (Sprachl.) Bez. des Redetheils, der als Träger jedes Satzes anzusehen ist (wofür als hauptsächl. Verdeutschungen gelten: Zeit-, Zustands-, Aussagewort), auch ohne die fremde Endung: Verb, Mz. Verben.