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vag Vagabund vagen vagenhaft Vagenlhum vagieren vagisch Vagant vage Vagheit vagieren
* Vag (lat. wāg), a.:
unstät, schwankend etc.: Diese Definition ist sehr vag(e); Die Einbildungskraft sei ohnehin ein v–es, unstätes Vermögen. G. 18, 309; In dieser v–en, schwankenden Zeit. Heine 8, 155 etc.; Boden-v–e Pflanzen: welche ohne Untersch. auf den verschiedensten Bodenarten wachsen. Leunis Syn. 2, 177 (Ggstz.: bodenhold, eine Bodenart vorziehnd; bodenstät, nur auf einer best. vorkommend, z. B.: kalk-, kieselstät etc.).
Vagabúnd (wag–), m., –en, –s; –en, –e:
Einer, der heimatlos umherschweift, Land-Läufer, -Streicher, Strolch etc. (s. auch Stör 2). G. 8, 19; Hebel 3, 267 etc.; in frz. Form: Vagabond. Zsstzg. z. B.: Wider dich die blöde Angst | vor dem Dichter-V–en! Freiligrath SW. 6, 308; Daß ich von solchen Kunst-V–en das Leben des Fausts spielen sah. Heine 7, 175 etc.
~en, intr.:
s. vagabundieren. Zsstzg. z. B.: Ver-, tr.: Der Abend gestern ward mit Würfeln und Karten vervagabundet. G. (Diezmann Weim. 19), in der Weise von Vagabunden verbracht.
~enhaft, a.:
in der Weise von Vagabunden etc. Rosenkranz Centr. 70 etc.
~enlhum, n., –(e)s; 0:
vagabundenhaftes Wesen, das Vagabundieren. Hartmann BB. 285; Stahr Par. 2, 270 etc., auch: Jenes geniale Vagabo ndenthum. Prutz GschTh. 327 etc.
~īēren, intr. (s. Anm. zu flattern etc.):
vagabundenhaft sich umhertreiben, strolchen (vgl. vagieren). Auerbach Leb. 2, 52.
~isch, a.:
vagabundenhaft. Arndt E. 301 etc.
Vag~ánt (wag–), m., –en; –en:
fahrender Schüler, Bursche etc. (vgl. Vagabund).
~e, a.:
vag.
~heit, f.; –en:
das Vagesein und: etwas Vages: Die Art Satire, wie Rabener’s, die sich in Allgemeinheiten und V–en herumtrieb. Gervinus Lit. 5, 181 etc.
~īēren, intr. (s. flattern, Anm.):
unstät sich hin und her bewegen, auch Zsstzg.: Jene úm-v–den Taugenichtse. Tieck NK. 4, 391; Nachdem er mit meinem Umher-V. im Diskurse einige Zeit Geduld gehabt. G. 21, 179; In der Welt herum-v. Eichendorf 3, 7, auch: Jemand mit der Hand vor dem Gesicht herum-v. [fackeln, fuchteln]. Adelung.