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Ublich
Ūblich (spr. üplich, vergl. das folg. Wort):
in Übung und allgemeinem Brauch; allgm-bräuchlich: Es ist ü., daß die Braut einen Myrtenkranz trägt; Der ü–e Myrtenkranz; Die ü–en Gebühren bezahlen; In einem Dorfe geht ein ü–er Fußweg über den Kirchhof. Hebel 3, 1 etc.; Jede bisherige Ü–keit [dasÜ–e] mit Absicht aus den Augen setzen. Ense B, 3, 535; Die übereinkömmliche Ü–keit. 605 etc. Ggstz.: Ein richtig gebildetes, aber un-ü–es Wort etc., ferner Zsstzg., z. B.: Allgemein-ü.; Ich pochte . ., um auf diese haus-ü–e Weise den Gangwächter heranzulocken. IWiggers Unt. 77; Ihren Leuten [Truppen] den kriegs-ü–en Preis für das vollbrachte Werk [der Erstürmung der Stadt; die Plündrung] zu versagen. Mager 2, 2871⁸; Die land-ü–en Weiberhüte. Börne 2, 283; Zu einem land-ü–en Bauerfuder Heu. Erbvgl. Beil. 48; Die land-ü–e Lockerung der Sitten. Spindler V. 4, 151; Saßen in landes-ü–er orientalischer Weise mit untergeschlagenen Beinen. Hettner gR. 15; Die laufenden tages-ü–en [täglichen] Bedrängnisse. Gutzkow R. 1, 10; Welt-ü–e Anspielungen verstehen. H. (Wackern. 4, 401²⁵) etc.