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Getreide
Getrēīde, n., –s; uv.; -:
(s. tragen, Anm.)
1) die zum „täglichen Brot“ dienenden mehlhaltigen Fruchtkörner von Grasarten und: die solche Körner liefernden Gräser als Hauptggstd. des Ackerbaus: Jede Zone hat ihr eigth. „Getraide“: In Europa .. wird Rocken, Weizen, Dinkel, Gerste und Haber gebaut etc. . . Der Reis ist das Haupt-G. im südlichen Asien etc. Oken 2, 344, s. Cerealien; Korn 3; Frucht 1a; Zsstzg.: Sommer-, Winter-G. oder -Frucht (s. d.); Halb-G., Mangkorn etc. Mundartl. (s. Schm.) masc.; auch Traid. HSachs H. 152; Schuppius 726 etc.; Getreidicht. Garzoni 791b etc.; Getreidig. Luther 5, 21a; SW. 56, 7; 61, 394 etc.; Mandelslo 69b; Rockenphil. 2, 172 etc.
2) (ugw.) auch die Hülsenfrüchte mitumfassend. Adelung.