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Spelz Spelze spelzen spelzig
Spélz, m., –es; –e:
1) Spelt (s. d.).
2) Spelze (s. d. 2): Kein Korn ist sondern S. Rachel 1, 406 etc.
~e, f.; –n:
1) Bot.: die Blätter der Graskrone, in denen als der Hülse der Kern mancher Getreidearten, z. B. des Speltes (s. d.) bleibt, Balg-, Kelch-S. etc. Oken 2, 483; 390; 402 etc.
2) (s. 1 und Spalze) Getreide-Hülsen und -Acheln, als Spreu (s. d. und Kaff).
3) Dinkel-S. = Winterlolch. uemnich.
~en, tr.:
in Zsstzg., s. hülsen, z. B.: Áb-: Gerste (s. d. 2) etc. a., spitzen (s. d.). Aūs-: Zerrieben | sie [die Ähren] in der Hand, daß ausgespelzt die Körnlein blieben. Rückert Jes. 40; übertr. IP. 13, 5; 22, 33 etc.
~ig, a.:
Bot.: in Zsstzg. mit Zahlw. nach der Zahl der Spelzen (s. d. 1): Bälge ein-s., oberer zwei-s. Oken 3, 386 etc.