Speer
speeren
Spêêr, m. (n.), –(e)s; –e; –chen, lein; -:
1) eine Waffe theils zum Wurf, theils zum Stoß, s. Lanze; Spieß und nam.: 1, 268 ff.; 2, 354 etc.: 19, 34; 2. 21, 16; Ob Krummstab oder S. das Reich despotisiert. Po. 3, 160; Spieß und S. für Lanzner. Rost. 15b; Mit gestrecktem S–e. 32b; 55b; Ein S–chen brechen [im Ritterkampf]. 20, 57; 15, 229; Nicht so leichte Spießchen.., sondern einen schweren S. Luc. 4, 360 etc.; Feindes-S. 2, 834³⁵; Jagd-S. 1, 269; Von macedonischen Lang-S–en durchbohrt. (46) 266; Bewaffnet mit einem Sensen-S. Soll 2, 398; Führten zum großen Theil Wurf-S–e, zum andern Theil aber Spieße, mit denen sie den Feind in der Nähe angreifen mußten. gK. 52; Il. 23, 886 etc. — 2) (s. 1):
~en, tr.: a) = Angel I 2. —
b) Unsere Fischer nennen die großen Gabeln einen S.; er hat gemeiniglich zehn Zacken. 15, 600; Verboten: das Fischen .. mit dem Hecht- S. (59) 462 etc. —
c) Kochk.: Rippen-S., unter den Speckseiten ausgeschnittne, hohl zusammengenähte und mit einer Füllung, am Spieß (minder gut auch: in der Pfanne) gebratne Schweinerippen. Holst. 3, 290; 3, 203 etc. —
mit Speeren schießen etc.: Von den australischen Wilden gespeert und gefangen. BlW. 27 etc.
Anm. S., ahd., mhd. spër, n., vgl. (celt.) lat. sparum, sparus. Das S. noch Ul. 22; H. 1, 171; 172.
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