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Sense
Sénse, f.; –n; –n-:
(s. Sachs, Anm.; Sägis; Säge 1; 3) das Werkzeug zum Mähen (s. d., vergl. Sichel): Die S. dengeln (haaren); schwingen etc.; Die Ernte für Sichel und S. G. 19, 163 etc.; Mit der Segede, einer hauenden S., gemähet. Möser Osn. 1, 89 etc.; auch als Waffe des Landvolks. G. 5, 55 etc. (s. S–n-Mann); ferner des Todes. Forster Jt. 1, 149; Musäus M. 2, 143 etc. (vgl. Hippe). Zsstzg.: Zum Unterschied von der Gras- [oder Heu-, Wicken-] S., die einen Bügel hat, hat die Korn- [oder Getreide-, Gabel-, Gestell-] S. zwei gabelähnliche Haken, die zum glatten Hinlegen des Korns dienen. Reuter Hüs. 51, vergl.: Daß man hier mit der Gabel-S. die Ähren schnitt und sich nicht mehr mit der Sichel niederbeugend abmühte. Auerbach Leb. 1, 204 (s. Monatbl. 1, 442b; DMus. 1, 2, 763); Stock-S. zum Abmähn des Farrenkrauts. V. Ländl. 3, 138.