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Schöff Schöffe schöffenbar Schöffenthum
Schöff, m., –(e)s; –e. ~e, m., –n; –n; –n-:
beisitzender Urtheilsprecher (s. Schaff, Anm.; schöpfen 5; 2b): Der Schultheiß und die ältesten Sch–en. G. 20, 86; Den Rathsherrn, Sch. und Bürgermeister. 25, 131; Des Sch–en. vHorn Schmj. 56; Kinkel E. 99 etc.; daneben (s. Schm. 3, 378): Die Urtheilsweiser. . . Die Schöpfen. Möser Ph. 4, 141; Osn. 1, 39 etc. und zumeist: Ein Schöpp. Wernike R. 79; Schöppen und Richter. L. 11, 495; Musäus Ph. 4, 43; M. 3, 40 etc. Zsstzg. (vergl. die von Gericht), z. B.: Cent-Sch.; Dorf-Sch. („Dorfscheffel“ Zinkgräf 1, 244); Fehm-Sch.; Frei-Sch–en. Immermann M. 4, 119 („Freischöpfen“ Möser Ph. 2, 338) im Ggstz. zu „Noth-Sch–en“. 118 etc.
~enbar, a.:
zum Schöffen wählbar als freigeboren etc.: VWeber 2, 111 etc., vergl.: Die Ingenui . . oder die später sogen. schöpfenbaren Leute. Möser Ph. 4, 272; (Stadt-) Schöpfenbarkeit. 165; 167; Schöppenbar. Osn. 1, 220; Schopfenbare freie Leute. Schottel 325b.
~enthum, n., –(e)s; 0:
Schöffenwürde; Schöffenbarkeit.