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Saphir saphiren
* Saphīr (hebr.-gr. –⏑), m., –(e)s; –e; -:
ein Edelstein, aus krystallisierter Thonerde bestehend mit Spuren färbender Metalloryde, gew. o. Zusatz (s. u.) = orientalischer S., von blauer Farbe, s.: Er ist im reinsten Zustande farblos und führt den Namen Leuko-S., gewöhnlicher besitzt er eine blaue Farbe etc. Karmarsch 3, 409, vgl. männlich 1c und so oft übrtr. zur Bez. reiner Bläue etc. —: Ihr Ansehen war wie S. Klag. 4, 7 (Ihr Ansehn wie Saffir“. Opitz 2, 57, im Urtert: ֶ) u. v.; Des riechenden „Sapphirs“, der niedern Veilchen, Duft. Brockes 1, 5; Von der Luft S. bezirkt. Ds. (Matthisson A. 1, 221); Der „Sapphir“ des Blicks [das blaue Auge]. Platen 2, 349; 20; Rosen, gleich lebendigen Rubinen, | und Thau dran, wie beweglicher Sapphir. 4, 259; Mit Smaragden und „Safieren“ | soll sich meine Freundin zieren; | meine Freundin, die Natur, | trägt Smaragd und Safier (–⏑) nur. Rückert 6, 245 etc. Zeigt der S. einen bes. bei auffallendem Sonnenlicht bemerklichen weißen Lichtschein, so erhält er den Namen Stern-S. oder Asterie. Karmarsch 3, 409; Dichrvīt, von blaß indigblauer Farbe. .. Der ceylonische zeigt oft .. einen eigenen Lichtschein und wird dann Luchs- oder Wasser-S. genannt. 413 etc.
~en, a.:
aus Saphir bestehend (auch = saphirblau): O in Palästen gülden und s., | o in der Sonnen und Gestirnen Heer. Freiligrath SW. 5, 96; Aus dem s–en Aug. Kinkel 138.