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Salm Salmiak Salmigondi
* Sálm, m., –(e)s, –en; –e, –en:
1) (lat.) Lachs (s. d. 1), z. B.: Ein Rhein-S. Freiligrath Garb. 129; Des S–en. H. 101; Ein Stück S–en aufgespeist. G. 2, 236; Ein frisches Stück Rhein-S–en. Gutzkow R. 1, 189; Zum S–e. (Göcking Lied. 55) Ramler; Was Das für S–e sind. Reithard 69; Karauschen, S–en. Streckfuß Rol. 6, 36 etc.
2) (gr.) nam. niederd.: Psalm (s. d.) und danach übrtr. wie Litanei (s. d. 2): Laß du den traurigen S. Gerstäcker Bl. W. 46; ’N verflucht langer S. IGMüller Lind. 3, 131; Seinen S. von vorn wieder anfangen. 66 etc.; Den überschwänglichen Lob-S. Auerbach SchV. 337 etc.
3) Hüttenw.: ein länglich viereckiges Stück Zinn.
~iak, m., –s; 0:
Chem.: Salammoniacum, salzsaures Ammoniak (s. d.), wichtig durch vielfache Anwendung in der Heilkunde und Technik (s. Karmarsch 3, 56—64).
~igóndi (frz.), n., uv., –s; –s:
Art Ragout (auch bloß Salmi, z. B. Scheibler Kochb. 229); übrtr. = Mischmasch, z. B.: Wie redeten von 1000 Sachen (Das mag ein schönes S. gewesen sein). W. 34, 57.