Rester
Rēster, m., –s; uv.; –chen, lein; -:
1) Streichbrett des Pflugs. Georg. 25; Riester. 2, 276 (dazu: riestern: die Furchen wenden, zerlegen. ebd.), vgl. 3, 145: Die Riester = Pflugsterze etc. — 2) ein vom Altreiß (s. d.) aufs Oberleder gesetzter Flicken (s. Pflaster 1c): Stiefel, mit sogen. R–n vom Altflicker des Dorfs wie mit kleinen Schilden angethan. 3, 286, in mehr hochd. Form: Ri(e)ster, s. 3, 144; 2, 276; Mögen da auch „Rister“ die Schuhe zieren. Maje 1, 306 etc. (vgl.: Sie lief . . | zum Schuster um ein kleinen Flecken, | damit sie mocht den Riß bedecken. Es. 3, 97 und Schiff.: Ein Rees auf die Naht der Segel setzen, die platte Naht in der Mitte noch einmal wieder durchnähen). — Dazu: Den Stiefel (be-) restern, ri(e)stern, mit R–n flicken; Geriesterte Schuhe.
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