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Rabbel Rabbelei rabbeln
Rábbel, m., –s; 0:
st. Rappel (s. d.): Einer, um den alle die fürnehmen Frauenzimmer den R. kriegen werden. Scherr Nem. 1, 217.
~ēī, f.; –en:
das Rabbeln.
~n, intr. (haben):
(niederd.) plaudern, schwätzen: Er wird schon artig sein, | wenn ich hübsch traulich rabble | und hinter’s Ohr ihm krabble. B. 22b; Zeugt’s, Schwestern, sanft bekrabbelt | um Hüft’ und Brust; | wie hold ihr [im magnet. Schlaf] zuckt und rabbelt | vor Seelenlust. | Wie drängt euch, wahrzusagen | der sechste Sinn im Magen. V. 3, 124.
Anm. S. Brem. Wörterb. 3, 413; Kramer 366c, vgl. Schütze Holst. 3, 268 (auch in andrer Bed.) und s. über anklingende und vrwdte. mundartl. Wörter nam. Weinhold 75a s. v. rabazen und 76 s. v. rappeln (s. d.) und das dort Angeführte.