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quillen
Quillen, intr. (sein, haben):
quellen, s. d. I 1d und I 1—3, worauf sich die Hinweise in [ ] beziehn, z. B.: Die aus innen g–de Freude [1f]. Auerbach D. 4, 76; Das frisch-q–de Leben [3]. SchV. 67; Rührungen, die aus reinem Herzen q. [1f]. Börne 3, 26; Wer könnte .. ihr.. Futter g. [2a], | entstehn und .. wachsen lassen? Brockes 9, 195; Ob uns hier Erquickung quille [1d]. Fichte 8, 463; Thränen g. vom Auge [1b u. f]. Geßner 3, 18; Schon fühl ich .. | Befried’gung nicht mehr aus dem Busen q. [1f]. G. 11, 51; Aus dieser Erde q. meine Freuden [1f]. 68; Unter deinem Herzen | regt sich’s nicht q–d [2a] schon? 166; Diese Brünnlein q. noch bis auf den heutigen Tag [1a u. I2]. 24, 166; Predigten, welche q. aus treuem Mutterherzen [1f]. Gotthelf U. 2, 87; Mit einer aus tiefster Seele q–den [1f] Ueberzeugung. Gutzkow 3, 92; Thränen . ., leise g–d [1b; 3]. R. 8, 389; Erbsen q. [2b]. Bl. 1, 305; Mein q–des Blut [1c]. LPHahn Hohn. 107; Dem Zusammenhang, woraus die Thaten g. [1f]. Haller 146; Thränen q. [1b]. 208; Der nektar-q–de Palmbaum [3]. H. 15, 133; Die Brunnen | immer q–d [1a]. Hölderlin (Wackern. 2, 125727); Daß Demuth rein aus ihrer Seele quille [1f]. WHumboldt 3, 424; Ihr q–d Leben [1d]. Son. 308; Aus des Rades Naben q. | Taumelströme [1f]. FMüler (Wackern. 2, 925³⁷); Daß bald das Leben wieder quille [1d]. Oehlenschläger Gd. 280; Meine strahlen-q–den Gestirne [3]. Sch. 17a; Wobei | uns Thränen sanft ins Auge q. [1b u. e]. Tiedge Ep. 1, 122; Galenus sagt, das Übel quille | bei dieser aus der Herzensfülle [1f]. W. 3, 266; Daß aus der ew’gen Fülle | des Lebens Balsam auch für seine Wunden quille. 20, 219 etc. Zsstzg. z. B.: Das auf-q–de Dichtergefühl. G. 22, 386 (Lavater); Den Morgenländern sind die Teiche .. Augen der Erde .., auf-a–de Seele. H. R. 7, 55 etc. Die Gedanken tief der Brust ent-q. WHumboldt Son.; Thränen ent-q. dem Auge. Rahel 1, 206; Orgelton und Festgeläute .. | ent-q. Reithard 307; Das Gezische des entq–den Dampfes. Sealsfield Leg. 3, 133; Wenn ihren Lippen Lobgesäng’ ent-q. Schlegel Gd. 1, 90; Aus sel’gen Wunden will sein Geist ent-q. 115; Einige Quelleflüsse der Adda . ., welche dem Südabhange .. ent-g. Seydlitz Geogr. 97; Das Gefühl dem sie ent-q. Tiedge Ep. 1, 110 etc. Ein demüthiges, in Liebe er-q–des Gemüth. Sealsfield Leg. 3, 40; Jhrer demüthigen, von Liebe er-q–der . . Natur. 141 etc. Das stets fort- a–de Leben. Auerbach SchV. 9. Pantalons, welche unter einem Sarafan von schwerem Stoff hervor-q. Bodenstedt 1, 22; Aus dem Schoße unsrer .. Erde q. drei Brünnlein hervor. Musäus M. 3, 91; Löchlein, aus denen . . Wasser hervor-zu-q. scheint. Vogt Oc. 1, 38 etc. Drückte den über-q–den brennenden Taback in seiner Pfeife nieder. Auerbach D. 1, 170; Seine über-q–de Kraft. Ab. 27; Den über-q–den Reichthum seines Innern. Prutz GeschTh. 45; Rückert W. 4, 16 etc. Melde ihm, wie Gram mein Herz umquille. WHumboldt 4, 348 etc.