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Quatember Quater Quaterne Quator Quatrain Quatre
* Quāt~émber (mlat.), m., –s; uv. (f.; uv. Schm. 2, 404):
Quartal (s. d.): 1) Vierteljahr, nam. in Bezug auf Steuern und Abgaben. 2) der Anfangstag des Q–s (1), als Zahltag. 3) eine am Q. (2) zu leistende Zahlung, Abgabe etc., z. B. Gellert 1, 133 etc., so im Bergb.: die von jedem Gruben- oder Tagmaß an den Staat zu entrichtende Abgabe (jetzt gw. Maßen-Geld, -Steuer), s. Scheuchenstuel 164; 186. Dazu: Verquatémbern, tr.: diese Steuer zahlen und dadurch die Grubenmaße in ihren Rechten erhalten. ebd. etc. 4) in der röm. kathol. Kirche die am ersten Freitag jedes (kirchl.) Vierteljahrs zu beobachtenden strengen Fasten, „Frohnfasten“, vgl. Brem. W. 3, 398 etc.
~er, f.; –n:
1) s. 2 (Q., Drei. Luther SW. 64, 65; Quatuor, Drei. Rolenhagen Fr. 398).
2) s. Quader (auch m.).
~érne, f.; –n:
in einigen Fällen eine zusammengehörige Reihe von Vieren, z. B.:
1) entsprechend Ambe (von Zweien), s. d. (und so Terne von Dreien, Quinterne von Fünfen etc.): Wenn wir alle fünf Q–n und, was denen anhängig, gewinnen. L. 12, 274 etc.
2) Buchdr.: vier Bogen als Eins, nam. vier in einander steckende Und mit einer Signatur bez. Bogen, bei Luther auch masc.: Ich warf ein Q. herum [schlug sie um]. 6, 30b; 1, 361, vgl.: Diesen ersten Sextern. ebd. und Duerne, Quinterne (von fünf Bogen) etc.
~or: s. Quader. ~rain (frz. katréng), n., –s; –s:
eine Strophe oder ein Gedichtchen von vier Zeilen, Viervers, Vierling.
~re (kátter):
Zahlw.: vier, in einigen Verbindungen, z. B.: (4) g. mains [méng] spielen, vierhändig, auch zuw. als Hw.: Ein Q.- Mains [vierhändiges Tonstück]; Ag. épingles [épengel], eig. mit vier Nadeln = sehr geputzt etc.