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prästabilieren Prästabilismus Prästanda Prästant Prästanz Prästation prästieren präsumieren Präsumtion präsumtiv Prätendent prätendieren Prätension prätentios
* Prä~stabilīēren (lat.), tr.:
vorbestimmen.
~stabilismus, m., uv.; 0:
Lehre von der herrschenden Vorbestimmung Gottes.
~stánda, pl.:
das zu Leistende, die zu fordernde Leistung: P. prästieren.
~stánt, m., –en; –en:
Orgelb.: auf dem Sims des Orgelgehäuses stehnde Pfeife, s. Prinzipal.
~stánz, f.; 0:
1) Vorzüglichkeit, Vorrang. 2) Leistungsfähigkeit, nam. (vgl. Potenz) in den Werken der Venus. Zelter 2, 20.
~statiōn, f.; –en:
Leistung; Abgabe.
~stīēren, tr.:
Etwas leisten; entrichten.
~sumīēren, tr.:
aus Wahrscheinlichkeitsgründen Etwas voraussetzen.
~sumtiōn, f.; –en:
die für eine Annahme sprechende Wahrscheinlichkeit. W. Luc. 5, 162 etc.
~sumtīv, a.:
muthmaßlich.
~tendént, m., –en, (–s); –en:
Einer, der auf ein nach seiner Meinung begründetes Anrecht sich stützend Ansprüche auf Etwas erhebt, so nam.: Kron-P. und dafür: Der Frösche P., | der Storch. Lichtwer 103 etc.; ferner z. B.: Solche P–en an den dichterischen Epheu. W. HB. 1, 74 etc.
~tendīēren, tr.:
auf Etwas, wozu man sich berechtigt glaubt (oft ohne es zu sein), Anspruch machen, es fordern.
~tensiōn, f.; –en; –s-:
Anspruch, den man auf Etwas macht, nam. unbegründeter; Anmaßung: G. 9, 290 etc.; Du musst auch P. machen, ein Stutzer zu sein. W. Luc. 6, 28, musst dafür gelten wollen.
~tentiōs, a.:
anspruchsvoll: Der prätentios Prätentionen bekämpft. G. 10, 191.