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Pott
Pótt, m., –(e)s; –e, Pötte:
(niederd.) Topf, s. Brem. Wörterb. 3, 355 etc., vergl. Pot, z. B.: P.- und Düppen-Träger. Möser Ph. 2, 158; In einem Piß-P. .. In den P. Heine Rom. 48 ff.; Ein Piß-P. fehlte ja. V. Ar. 3, 51; Den „Pißbott“ über den Kopf gegossen. Klinger Gris. 92 etc.; Trippelt, trappelt Tritt und Trott | rund um unsern Zauber-P. .. Tripp und Trapp um unsern P. B. 303 etc. 2) (s. 1) Mz. uv.: ein best. Flüssigkeitsmaß, vergl. Kanne und Pegel 2. 3) in techn. Anwendung, nam.:
a) Wollkämm.: Ein Kamm-P., d. i. ein Ofen, worin die Zähne der Kämme erhitzt werden, damit sie die Wollhaare weich und biegsam machen. Karmarsch 3, 631.
b) Schiff.: Pumpen-P.; Pumpensod, Durk, die Vertiefung um den Mast, wo das eingedrungne Wasser sich sammelt u. wo deßhalb die Pumpen stehn.
c) Zuckersied.: Vergär-P., Sammeltopf für den abfließenden Sirup etc. 4) ein Fisch, Cottus gobio, s. Kopf 4ee. Vergl. auch: P.-Fisch, -Wal, -Asche etc.