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Plärr
I. Plä́rr, n., –(e)s; 0:
Augenblendung, Nebel vor den Augen, Nachtnebel: Ihr habt vor’n Augen das „Pler“. HSachs 2, 2, 27b; Das Plerr. 4, 3, 13a ff.; Das Bler. 3, 3, 13a und 39d; Das Blerr. 1, 123d etc.; auch: Die P. od. Blärre, s. Frisch 1, 104a u. Schm. 1, 337 etc.; ferner: Er machet ein Geplerr für die Augen, als führe er ferne hinweg. Luther 6, 189a; In dem äußerlichen Geplerre [Schein] und Gespenste. 1, 228b; Widerchristisch Spielwerk und Augengeplärr. SW. 60, 400 etc., s. plärren, Anm.