plansch
Plansche
planschen
Planscherei
planschig
Plánsch: 1) interj. zur Bez. von etwas klatschend Fallendem, vgl. Patsch, platsch, pratsch etc. — 2) m., –es; 0: ~en, intr. (haben), tr. und zuw. refl.:
Planscherei. — 3) f.; –en: s. planschen 4. —
~e: 1) f.; –n: a) Plansch. —
b) ein breites flaches Stück Metall: Was der Soldat an Beute gewonnen, was der Dieb aus der Kirche gestohlen hatte, wurde von den Hehlern zu flachen Kuchen oder kegelförmigen Massen verschmolzen, welche in der Kunstsprache „Plantschen“ und „Könige“ [s. d. 7] hießen. Bild. 2, 144; Ein bleien „Blantzschen“. Sar. 42a; Auf bleiene „Blantzschlen“ oder Tafeln. 103a; Ein „Blentzschlein“ oder gülden Blech. 42b etc., s. 2, 62a; 2, 336; 1461 und vgl. frz. planche (s. Planke 2) = Metallplatte etc.: Kupfer-, Gold-, Silber-P. etc., s. P–n-Hammer. — 2) in Zsstzg.: Ge-, n., –s; 0: Planscherei: Der Gattin, die noch ein ungeheures Kaltwassergeplantsche macht. (60) 1, 289. —
1) in oder mit einer Flüssigkeit (nam. Wasser) hantieren, daß es schallend klatscht, sie umherschleudernd, verschüttend etc.: Die abscheulichen Mädel plantschten so sehr [beim Scheuern der Zimmer]. H. 1, 2, 213; Du infamer Rühredreck, | der du die Stadt in Einem weg | uns durch einander manscht [s. d.] und plantscht. A. 2, 340; Trotz einem Rohrspatz plansche dann durch den Dreck dich weiter. 47. Vgl. plempern und s. auch prätschen. Auch in Zsstzg. (vgl. die von gießen etc.) z. B.: Wasser ver-p., vorbei-p. (z. B. beim Waschen); Ein Gesöff zusammen-p. etc. —
2) (s. 1) in Zsstzg.: Ab-p., Etwas (z. B. einen Buchdruckerstock) in geschmolznes Metall (Bleietc.) abklatschen (s. d. 2), abdrücken. —
3) (s. 1 und vgl. waschen, Gewäsche, klatschen 1f etc.) mundartl. = schwatzen: Etwas p., ausplaudern (so auch planken). dazu: Die Plantsch (Plank), Plaudertasche, Plantscherei. —
~erēī, f.; –en: das Planschen, s. d. 3 und nam. 1 = Geplantsch, das Verschütten von Wasser etc. und die dadurch entstandne Nässe. —
~ig, a.: plantschend: Sich p. waschen etc.
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