Planet
* Planēt (gr.), m., –en, (–s); –en; –en-:
ein in elliptischer Bahn um die Sonne sich bewegender und von ihr sein Licht erhaltender Weltkörper, Wandel-, Irrstern (s. d., vgl. Erdstern), bei den Altern (die, — nach dem ptolemäischen System die Erde als Mittelpunkt betrachtend, um welchen auch die Sonne sich drehe, — jene nicht, dagegen diese mit zu den P–en rechneten) in der Astrologie als wirkende Ursache aller irdischen Begebenheiten angesehn (vgl. Aspekt, Nativität, Haut 13; Glücksstern etc.) und verallgemeinert z. B.: Planeten lesen, s. d. 2g; Untre, obre P–en (jene diesseits der Erde nach der Sonne zu sich befindend, diese jenseits); Mittlerer P. (s. I. Mittel 2); Die kleinen P–en, s. Asteroiden; Sterne, die wir P–en (Jrrsterne) nennen, weil sie unter allen die einzigen sind, die sich von ihrer Stelle bewegen. Luc. 5, 249; Haupt- und Neben- P–en [s. Mond, Trabant, Satellit]. K. 1, 103; Auf diesem dritten einmondigten P–en [der Erde]. K. 1, 16; Dem frostigen P. [P–en], | den wir bewohnen. 8, 85 etc.; Wenn es wittert, donnert, blitzet und hagelt, sagen wir [veraltet]: Die P–en schlagen sich und werfen mit Steinen um sich. 503; Im rechtschuldigen P–en geboren. B. 11a; Daß die guten Aspekten der P–en die Luft aufläutern, die bösen aber dieselbige im Gegentheil betrüben. 141b; Zu ihm war mir die Neigung angeboren, wie aus Einfluß der P–en. 35, 44; 3, 341; [Des Himmels], der dich, wie dein P–e spricht, | zu großen Dingen aufgehoben. 2, 73 etc.; Sei’n alle Glücks-P–en meinem Thun | zuwider, wo ich nicht etc. 9, 175; Sollen wir Unglücks-P–en fluchen, | die so gestiftet unsres Ruhmes Sturz! Sh. 7, 200.
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