Faksimile 0495 | Seite 493
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Palatin Palatine
* Palatīn (lat.):
1) m., –s; –e: Pfalzgraf; Vicekönig in Ungarn, dazu: Palatināt, n., –(e)s; –e: Amt und Gebiet eines P–s. 2)m. (n.), –(e)s; –e, –s (Thümmel 7, 182).
~e, f.; –n:
eine schmale niederhängende Halsbedeckung für Damen, aus leichtem Stoff oder aus Pelz (s. Pelzkragen, Boa eig. die „pfälzische“ Mode, nach der pfälzischen Princessin Charlotte, die sie am Hofe Ludwig XIV. einführte): Gemalt neumodisch Band, | die leichtsten P–en. G. 7, 119; Er schielte nach dem P–e. Rabner 4, 367; 2, 13; Sah man einen P. | auf Cytherens Busen schwimmen? Weiße Lyr. 63; Nach P–en, die sich ein wenig verschoben, zu schielen. W. 15, 75; Ein zartes P., zu dünn, Etwas zu decken, | ist doch bemüht, die Brust verräthrisch zu verstecken. Zachariä 1, 23. Auch: Meinen martern [mardernen] Paladin .. gegen einen neumodischen vertauschen. Wagner Kind. 20, und Tracht für Männer (?): Der P. OMüler Stadtsch. 1, 122.