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Gepäck
Gepä́ck, n., –(e)s; –e; -:
Bagage, eine Gesammtheit zusammengepackter Dinge, die ein Reisender oder ein Soldat od. ein Heer auf seinem Zuge mit sich führt (s. Päckerei): Der Reisende hat 30 Pfd. G. frei; Ohne viel G. reisen; Das leichte G. der Soldaten im Tornister, das schwere im Troß (s. d.); Durch überflüssiges Geschlepp und G. sich selbst zur Last zu werden. Fichte 8, 173; 15, 172 etc.; Die Zeitungsschreiber während des 7jährigen Krieges nahmen statt Bagage G. Jahn V. 375; Dem Heer ins G. fallen, auch übrtr.: Recht, alter Vater! Fall ihm ins G.! | schlag die Quartier’ ihm auf! Sch. 354b, überrumpel ihn. Früher auch allgem. = Pack, Packet: Daß sie ihre Gereitschaft in einem Sack oder G–lin nach Rom schickten. Fischart B. 40b etc., vgl.: Was mancherlei Gewimmel und Getümmel, Geheckel und Gepäckel. FMüller F. 26, Allerlei, das man um sich hat. Auch o. Uml.: Zuviel Ge- pack | zerreißt den Sack. Fischart B. 140b.
Zsstzg. z. B.: Feld-, Heeres-, Infanterie-, Kavallerie-, Reise-G. etc.