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ostlich
Ōstlich, a. (s. nördlich):
1) nach Osten gewendet, gelegen und darauf bezüglich (Ggstz. westlich), vgl. orientalisch und österlich 1: Die ö–e und westliche Hemisphäre; Ö–e und westliche Abweichung der Magnetnadel; Die ö–e Grenze; Die ö–ste Spitze; Etwas ö–er gelegen; Ö. fahren, segeln, schiffen; Ö. von Deutschland; Ö. und südlich des Inns. Grube 3, 365; Ö. und westlich des noch Unumschifften. Humboldt K. 2, 408; Ein Stück der ö–en Türkei. Pfeffel Po. 3, 7; Ein ö–es [gw. orientalisches] Alterthum. G. 31, 289 etc. Auch ohne Uml.: Bei einem o stlichen Volk, den Arabern. 4, 162; Das trieb den Tag in sein ostliches Thor zurück. L. 4, 280. Zsstzg. (s. Ost 1), z. B.: Nord-, süd-ö. etc., auch: In nordostlicher Richtung. Gartenl. 9, 14a; Die nordostliche Spitze. Kosegarten Rh. 2, 81 etc., auch: West-ö. G. 40, 168 (s. südnördlich), auch: West-ö–er Divan. G. 4, III; 455, den Westen und Osten (Occident und Orient) verbindend, den Orient in den Westen übertragend etc. 2) vom Winde, aus der Gegend des Ostens wehend: Der Wind ist rein ö. (oder Ost), ist etwas ö–er geworden, ist nord-, süd-ö. etc.