Onkel
Onkelei
onkelhaft
onkeln
Onkelschaft
* Onkel (frz.), m., –s; uv., (–s); –chen; -, –s-:
Oheim (s. d., nam. auch Anm.): Die alten Herren waren ganz unerträglich mit ihren O–s-Manieren, die ihre Hände nicht in Zaum hielten und bei widerwärtigem Tätscheln sogar einen Kuß verlangten. 22, 389; „Ein Mann, der sich meinen Vetter nannte“. . . Dein O. 11, 198; Der O. (so pflegt man Verwandte zu heißen, die keine sind). Jahr 1, 40; Sehr wenig, O–chen! 5, 278; Gefährlich sind die O., die ihr misst. Sh. 9, 91; 8, 212 etc., vgl.: Die O–s. (1826) 8, 5 ꝛc; Ich bin auch ein Erb-O. [ein zu beerbender]. Ed. 72; Den alten Groß-O. Mus. 1, 282 (vgl. Großvater etc.) etc.; ferner: Der Narr im König Lear nennt seinen Herrn oft Nonkel. 7, 275. —
~ēī, f.; –en: Und so umschifft sie klug den Fels der O. | „Was O.?“ So heißt das Thun und Sein der Öhme, | die fordern, daß man sich nach ihrem Geld bequeme. | Sie sind im Lustspiel statt der Väter eingeführt etc. 258; 275; 278 (s. Officiererei); Das ist das ew’ge Ziel von allen O–en. 273 etc. —
~haft, a.: in der Weise eines Onkels etc. (s. oheimlich): Die er durch o–e Zutraulichkeiten so elend gemacht. Leb. 2, 96. —
~n, intr. (haben) und tr. in scherzh. Zsstzg., z. B.: Gnade mir Nichts und onkle mir Nichts vor. 24, 129 Rich. II, 2, 4), bei „Mein gnäd’ger Oheim!“ Nichts 60* da von Gnade und von Oheim Nichts); „Lieber Onkel!“ Geh, geh! du hast mich schon so oft beonkelt. Beitr. 1, 1, 27. —
~schaft, f.; –en: Oheimschaft: Auf Rechnung der künftigen O. 3, 19 etc.
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