Faksimile 0475 | Seite 473
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Oktaeder Oktant Oktav Oktave Oktober Oktogon Oktroi oktroyieren
* Okt~aēder (gr.), m., –s; uv.:
Mathem.: ein von acht gleichseitigen Dreiecken eingeschloßner Körper.
~ánt (lat.), m., –en; –en:
ein in Grade eingetheilter Achtelkreis zu Winkelbestimmungen, vgl. Quadrant, Sextant.
~āv, n., –s; –e, –s; -:
60 Buchdr.: das Format, wenn ein Bogen Papier in acht Blätter getheilt ist (vgl. Folio, Quart, Duodez), nach der Größe des Bogens untersch. als Groß-, Klein-, Mittel- (oder Median-) O.
~ave (–āwe), f.; –n:
1) Musik:
a) der achte Ton vom Grundton aus gerechnet.
b) der Umfang der Töne vom Grundton bis zum achten.
c) auf der Orgel die offnen höher als der Principal stehnden Flötenregister. 2) in der kathol. Kirche ein Jnbegriff von acht auf einander folgenden zur Erinnerung kirchlicher Feste bestimmten Tagen.
~ōber, m., –s, (uv.); uv.:
der zehnte Monat (s. d.) des Jahrs.
~ogōn (gr.), n., –s; –e:
Math.: Achteck.
~roi (frz.), m. (n.), –s; –s:
der städtische Zoll auf Eßwaaren und sonstige Lebensbedürfnisse (Schlacht- und Mahlsteuer).
~royīēren, tr.:
aus höherer (fürstlicher) Machtvollkommenheit verfügen oder bewilligen, nam. einseitig mit Hindansetzung der über das Verfügte von der andern Seite zu erhebenden Ansprüche und Anrechte: Eine Verfassung o.; Oktroyierte Gesetze. Gutzkow R. 7, 439 etc.; Seltsamer Weise ist den Namen mancher adligen Familien das „von“ noch auf oktroyiert [aufgedrungen, aufgezwungen| worden, während sie dasselbe oder ein gleichbedeutendes Wort schon besaßen. Vilmar Verm. 1, 14; Verfassungen umoktroyiert zu sehen. Volksz. 9, 251 etc.