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Ohse Ohsen
Ōhse, f.; –n; Öhschen, lein; –n-:
1) in einigen best. Anwend. für Ohr, worauf die Hinweise in [ ] sich beziehn (vgl. Ohr, Anm), nam.: Hak’ und O. [7]; Ö. [5] an einem Knopf; Fasst man die Ö–n [3] der Putzschere. Lichtenberg 4, 527; Brach an der Öse [2] der ragende Schaft [der Lanze]. V. Il. 13, 162; 608; An dem andern Ende ist das Eisen zu einer Öse gebogen, worin eine andere Schiene, Splint genannt, gesteckt wird. Helfft Bauk. 11b; Das hintere Ende der Nadeln [in der Jacquardmaschine] ist zu einer langen Ö. gebogen, durch welche ein senkrechter Stift geht. Karmarsch 3, 605; Während der sich umwindende Draht sich durch zwei Draht-Ö–n hinzieht. 369; Machte aus Draht-Ö–n [Ringen] eine künstlich verschlungene Kette. Willkomm Bank. 1, 272 etc. 2) s. Ode, Anm.
~n: ebd.