Faksimile 0438 | Seite 436
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Nick
II. Nick, n., –(e)s; –e; -:
selten statt Ge-N. 1 (s. d. und N.-Fänger, nicken 2c).
Zsstzg.: Ge-:
1) (s. nicken, Anm.) der mittlere oben vertiefte Theil des Nackens (s. d.), die Gegend der Nackengrube und der obern Halswirbel; dann auch zuw. verallgemeinert: der ganze Nacken (vgl.: Eig. ist cervix oder Nacken im Ggstz. von jugulum oder Gurgel, der nach dem Rumpfe zu liegende hintere Theil des Halses; dagegen ist nucha oder G., im Ggstz. von gula oder Kehle, der nahe am Kopf liegende hintere Theil des Halses. Nemnich), dagegen fast umgekehrt und schwerlich im allgem. Gebrauch begründet: Hinterer Theil des Halses, Nacken, G., cervix s. nucha . . ., er zerfällt in die mittlern und seitlichen Theile: 1) Nacken, nucha s. regio spiralis cerevicis, im engern Sinne, ist der mittlere Theil des G–es und in seiner Mitte oben etwas vertieft, Nackengrube, fossa nuchae;
2) die seitl. Theile des G–es, regiones cervicales, sind durch die unterliegenden Nackenmuskeln wulstiger. Bock An. 37. Einem, sich das G. (ab)brechen (s. u.), abstoßen, abschlagen (s. genicken); Sich das G. abfallen; Der Taube den Kopf abkneipen hinter dem G. 3. Mos. 3, 5; 2, 13, 13; Senkte sie hier das G–e [traurig]. G. 1, 113; Als ihm das Tigerthier drauf das G–e brach. Lichtwer 104; [Sie] erniedrigten nach mir nicht ihr G. [bückten sich etc.]. Rückert 1, 138; Nie hoffe frei von mir zu machen dein G–e. Rost. 30a; Dein alterndes Gehirn beladen. 104b; Furchtbar überragen sie ihn [die Schlangen den Laokoon] doch | mit ihren hohen Hälsen und G–en. Sch. 31a; Er zerbrach das G. sich | mitten im Wirbelgelenk. Wiedasch Od. 10, 559; 11, 64 [„ den Nacken“. V.]. Sprchw.: Ein Sperrholz [s. d.] im G. haben. Auerbach Barf. 231, hartnäckig sein, sich nicht beugen, bücken etc. und verallgemeinert (s. Hals 4): Das bricht ihm das G., stürzt, ruiniert ihn; Diesen Anschlägen muß in Zeiten das G–e gebrochen werden. Weise Jak. 227, sie müssen vereitelt werden. 2) wiederholtes Nicken. 3) zuw. statt Knick 2c.