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Genäsch
Genä́sch, n., –es; –e:
1) (o. Mz.) das Naschen, die Naschhaftigk. „Genasch(e)“, z. B.: G. will Streich haben. Körte Sprchw. 2016 (vgl.: Geschleck. 2063); Mit G’näsch, Fressen und Saufen. HSachs G. 2, 93 etc.
2) zum Naschen dienende (leckre) Speise, eig. u. übrtr.: Solche G–e liebt das Weib. Droysen A. 3, 96; Saugst, wie die Biene, aus jeglicher Blume Geld. | Wenn du nur, so leicht du’s raubest, solch G. aus wieder brächst. 2, 349; V. Ar. 1, 122 etc. S. naschen.