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Mutt Mutte
Mútt: 1) n. (m.), –s; uv. (auch f.; uv.); Müttlein:
„Maß für Getreide und andere trockene Sachen, nach den Gegenden sehr verschieden.“ Schm. 2, 653; schwzr.: Mütt, m.: ¹ Malter; müttig: einen Mütt haltend. Stalder; Ein halb Mütt [Haber]. Gotthelf G. 334; Stumpf 268a etc.; Hundert Müdde (modios) Hafer. Möser Ph. 3, 96, auch: Das Mött etc. Ahd. mutti, mhd. mütt(e), lat. modius, vgl. Maß. 2) in Zsstzg.: Perl-M. (⏑–), gw. als Geschlechtsw. (neutr.) = Perlmutter (s. d.) als Stoff: Mit Arbeit .. von Holz und Perlmutt zierlich ausgelegt. Ring Kurf. 1, 14 etc. Dazu: perlmútten, a.: aus Perlmutt oder so schillernd etc.; Denn gekrümmten | perlemüttenen Barsch. V. 2, 116 etc., vgl.: Am großenperlemütternen Rohrstock. Seume Gd. 115.
~e, f.; 0:
s. Moder, Anm.|