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Misch~ Misch~e
II. Misch~(eMisch~(e), n., –es; –e:
nur in Zsstzg.: Ge-: Mischung; etwas Gemischtes; Etwas, worin versch. Bestandtheile sich mischen und vereinigen (versch.: Ge- Menge): Ein sonderbares G. von Lebensliebe und Lebensverachtung gärte in ihm. Auerbach Dicht. 2, 93; In verschiedenen Abstufungen und G–en. Burmeister gB. 1, 23; Welch ein göttliches G., welche wunderwürdige Vereinigung der mannichfaltigen Regungen. Forster Jt. 2, 37; Dieser Weiß’ und Röthe zart G–e. Freiligrath SW. 5, 116; Ein herrliches G–e von Glanz und Farben und lieblichen Gerüchen. Geßner 1, 37; Meine Schwester war .. das sonderbarste G. von Strenge und Weichheit, von Eigensinn und Nachgiebigkeit. G. 21, 150; In eiferndem G–e | sprießt buhlend um den Preis ihr bunter Kranz. WHumboldt 1, 374; Gewiß ist das G–e von den damaligen Kommissarien dadurch immer schlechter geworden. Möser Ph. 3, 118; Sein Antlitz kündigt ein G–e | von Heiterkeit und Wehmuth an. Pfeffel Po. 3, 57; Prüft mir das G., | ob das Spröde mit dem Weichen | sich vereint. Sch. 78a; Ein barbarisches G. von Sprache und Sitten etc. 1040a; Dies feine G. von großer Welt und Ruh der Seele. Thümmel 2, 171; Das Frikassé ein ekelhaft G–e. W. 11, 170; Dies liebliche G. von Unschuld, Zärtlichkeit | und .. Vergnügen. 12, 240; Ein gräßliches G–e | von schroffen Klippen. 20, 255; Ein wundervolles unbeschreibliches G–e von jungfräulicher Befangenheit und innigem Selbstbewusstsein Dessen, was sie ist. 22, 134; 2, 121 etc.; Ein Schariwari von allerlei konfusen Klängen, ein barbarisches Ton- G. G. 29, 264; Das Zauber-G. . . brodelt. V. Ov. 2, 27; Die Schönheit erzeugt in uns reine Liebe ohne fremdes Zu-G. W. 27, 407 etc. Ver-: (selten) das Vermischen oder Hinzugemischte: Mit falschem V. .. so verbittert, so verwürzt. Philander 1 (Zueign.).