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Menschenthum
Ménschenthum, n., –(e)s; 0:
1) das gesammte menschl. Geschlecht: Daß dein Ruhm | bleibt, weil bleibt das M. Logau (L. 5, 333), vgl.: Du, alles Menschthums kleiner Inbegriff. Freiligrath Garb. 152 etc.
2) das Mensch-Sein, nam. im prägn. Sinn = Humanität (s. d.): Vom Standpunkt des reinen M–s. Gutzkow Zaubr. 2, 185; Aber gewährt uns dieses M. irgend einen ⏑0⏑ andern Vortheil als den der Race? R. 5, 281; Das Christenthum will nicht haben, daß man das M. bei Seite setzt. Iff- land 9, 1, 141; Fast wird es des M–s zu viel und dazu nun das Deutschthum, das Ungarthum etc. Perthes Leb. 2, 95 etc., auch hier daneben: Ihre Logik, Ihr Menschthum. Waldau (DMuseum 1, 2, 127) etc., ferner Fortbild. (s. Adelthum etc.), nam.: Menschenthümlich, a.: human. -keit, f.; 0: Humanität.