Mennig
Mennige
mennigen
Ménnig, m., –(e)s; –e. — ~e, f.; –n:
eine rothe Farbe, die aus einer höhern Orydationsstufe des Bleis als das gelbe Massikot (s. d.) besteht, z. B.: Röthlich beinahe wie M–e. 23, 357; Die allerfeinste M–e (Pariserroth). . . Bei der gew. M–e, die als ordinäre Malerfarbe sowohl in Wasser als Öl gebraucht wird. 2, 629; 1, 267; Die reinste und schönste M–e. 2, 2, 236; Roth von M. die Wang’. Ländl. 2, 493. —
~en, tr.: mit Mennig färben: Auch wurden die Triumphierer gemenniget. 2, 515 etc. und Zsstzg. z. B.: Hölzerne Priape roh ausgehauen und übermennigt. 364; Ein Bild, welches die Censoren an Festtagen über-m. ließen. 493 etc.
Anm. Aus lat. minium (s. 33, 40, dazu it. miniatura, eig. Mennigzeichnung, kleines Gemälde, zunächst in Handschriften), ahd. minig, n. Bei gilt das Femin. nur für mundartl. s. o. — Vrsch. die scheinbare Zsstzg.: Acker-, Ader-, Adler-, Ager-, Ather-, Oder-, Otter-Mennig(e), ein Pflanzenname, entstellt aus Agrimonie (s. d.), und z. B.: Der Leber warme dienliche Badkräuter: Odermenig. Sp. 159a etc. S. auch Menge, Anm.
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