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meckern
Méckern, intr. (haben):
von Ziegen (als Tonnachahmung): schreien (s. mäh, bäh etc.), und danach auch von ähnlichen Tönen einer zitternden Stimme etc., auch tr.: Ein alter Bock, wenn er vom Blocksberg kehrt, | mag im Galopp noch „gute Nacht!“ ihr m. G. 11, 86; Er kicherte und meckerte [lachend]. Gutzkow R. 6, 302; Dieser schlechte Sänger, der, wenn er in den Soiréen von Paris seine schlechten Romanzen meckert etc. Heine Lut. 1, 156; 148; Mähen nach dem Böcklein hier die Ziegen, | m. nach den Ziegen da die Böcklein. Talvj 2, 254; Edler als das m–de „post me memoranda“ [wegen der sich wiederholenden Silbe me]. V. Ge. 258; Er hatte eine ganz eigene Art .. zu grinsen und zu m. W. 13, 204; 2, 200 etc., auch: mäckern. Oken 7, 1355; möckern. Goltz 3, 183; Ein andrer [Gott] hat gemeckzet in den Geißen. SClara EfA. 2, 758, s. Schm. 2, 548; mächzen (obrd.). Adelung. Zsstzg. vgl. die von bellen, z. B.: Wenn du mich wieder mit deinem antiken Metrum an-m. [meckernd ansingen] willst. Eichendorf Phil. 137; Gleichwohl habe ich gefunden, daß die „Thale“ statt der „Thäler“ in Recensionen bemeckert [in einer schafsmäßigen etc. Weise getadelt] worden sind. B. 370b; Hier vergaß er plötzlich das Stichwort, stockte und meckerte in Einem fort. Falk G. 130; Was meckerst du da her? Eichendorf Phil. 99; Die Ziege meckerte etwas Unverständliches in ihren Bart hinein. W. 2, 110 etc.