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Maut Mauth maut(hbar maut(hen Maut(hner
Māūt(hMāūt(h), f.; –en, (Mäute); -:
(obrd.) Ein- und Ausgangszoll für Waaren und das Zollamt, s. Schm. 2, 646; Die Pacht der Mauten. Göckingk 2, 176; Auf der M., Haupt-, Bei- oder Neben-, Grenz-M. [Zollamt].
~bar, a.:
mautpflichtig.
~en, tr. in Zsstzg.:
Ver- m.: verzollen.
~ner, m., –s; uv.:
Maut-Einnehmer, z. B. „Mauthner.“ Forster Br. 1, 105; G. 40, 215; Stahr Par. 1, 22; Vogt (Demokr. Stud. 127) etc.; Die Geleitsleut und Mautner. Matthesius Lthr. 166a; M–in. Platen 4, 142 etc.
Anm. Goth. móta, Zoll (mötareis, Zöllner), ahd. mûta, mhd. müte, mlat. muta (etwa als die Stelle des „Wechselns“ oder Übergehns aus einem Gebiet ins andre), also ohne Lautverschiebung, wie öfter bei entlehnten techn. Wörtern, s. Schm. 2, 647. Doch vgl. die Bed. Mahlmetze. ebd., auch „Mueß“ f. 639, s. auch: M.- [od. Bann-] Mühle. Schm.; Haltaus 1333, wo man M. (oder Malter, die Mahlmetze) nimmt.