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marschieren
* Marschīēren, intr. (sein, haben):
sich im Marsch fort bewegen, nam. von Truppen, auch von Schiffen in Marschordnung: Als mit dem Kriegswesen die fremde[n] Wörter eingeschleift worden, als „marchieren“ vor „aufbrechen“ oder „fortziehen“. Zinkgräf 1, 209; Auf der Stelle m., wie der technische Ausdruck sagt, wenn man auf demselben Fleck die Bewegung des Marsches fortmacht. GKeller (Auerbach Volksk. 61) 53; Er hat (oder ist) tüchtig marschiert, ist in zwei Tagen hierher marschiert, ugw. (s. Ge): Ich bin heute weit gemarschiert. Cham. 5, 115; 268 etc. Refl. mit Angabe der Wirkung: Sich müde, marode m. etc., doch auch ohne dies: Marschier [pack] dich! Auerbach Leb. 1, 141; D. 4, 171 etc. Bei Campe „marschen“.
Zsstzg. s. die von Marsch mit Vors. und von gehen etc., z. B.: Ab-, an-, auf-, aus-, durch-, ein-, fort-, her-, hin-, herein-, hinüber-, hinunteretc., mit-, nach-, vor-, vor- auf-, voraus-, vorbei-, vorüber-, weg-, zu-, zurück-m. etc.