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Mäkelei
Mäkelēī, f.; –en:
das Mäkeln (s. d. 2 und 3):
1) das kleinliche Tadeln, die Tadelsucht und der Tadel des Mäkelnden. G. Sch. 5, 23; Es ist mehr als sündlich, wenn dieses unsterbliche Verdienst nachmals hin und wieder in stumpfsinniger oder heuchlerischer M. hat vergessen werden wollen. Immermann 12, 270; Des genannten Kritikers M. darüber. Stahr Nat.-Z. 7, 43 etc.; auch Zsstzg. z. B.: Sie bewiesen eine ekle Geschmacks-M. an ihm. W. 34, 228; Das Volk, | das diese Menschenmäckelei zuerst | getrieben. L. Nath. 2, 5 [die mäkelnde Auswahl gewisser und die Ausschließung andrer „nicht auserwählter“ Menschen etc.] und danach: Die „Menschen-M.“ und alle jene heiligen Greuel. Heine Reis. 4, 102 etc.; selten ohne Uml., s. Makeln.
2) das Treiben eines Mäklers oder Sensals etc.