Luke
Lūke, f.; –n; –n-:
ein Laden oder eine Fallthür als Verschluß einer Offnung (von der Form eines Rechtecks) — und: diese Offnungen in Gebäuden (als glaslose Fenster) und in Schiffen, auf den Verdecken (s. Lucke, Lücke):
1) Die Fenster oder vielmehr die schmalen L–n. Unst. 2, 163 (vergl.: L–n-artige Fenster. Weim. 148); Die L–n ihrer Dachstube. Börn. 323; Wo der Wind eine Thür offen fand oder eine L. auf dem Boden. Rev. 1, 183; In den L–n | eurer Kerker. Span. 2, 102 etc. —
2) Schiff.: Dem unglückseligen Volk in Zwischendeck und Kajütte, das aus irgend einer L. vorgestürzt kommt. BlW. 103; (56) 1, 454 etc.
Zsstzg. z. B.: Áchter- [2]: Kot-L. — Bōden- [1]: Die B., wo er alle Morgen meine Uniform ausstäubte. Gutzkow 11, 31. — Dách- [1]: R. 5, 386; Die kleinen D–n oder „Ausluchter“ (s. d.). Kohl A. 2, 41; Keller gH. 1, 38. — Fléns- [2]: auf Grönlandsfahrern zum Hineinwerfen der Flensen in den Raum, im Flensgatt. — Kābelgatts- [2]: hinterm Fockmast, wo die Ankertaue liegen mit einer für die Taue mit Löchern versehnen Klappe, s. Vor-L. — Kajütten- [2]: durch die die Treppe zur Kajütte führt. Freiligrath 1, 207. — Kéller- [1]. — Kérker- [1]. — Kólder- [2]: (veralt.) über dem Koldergatt. — Kōt- [2]: Luke von der Piek. — Schēūnen- [1]: Demokr. Stud. 395. — Spīēl- [2]: der Zwischenraum beim Spielkragen am Fisch der Masten und — der Spielkragen (s. d.). — Spring- [2]: lose Luke, d. h. kleine in einer größern auf dem obern Deck zum Hinab-Springen oder -Steigen für eine Pers. — Stülp- [2]: die Klappe über eine große Luke und die damit versehne Luke. — Vōr- [2]: vor dem Fockmast, zuw. eins mit der Kabelgatts- L. — Wásser- [2]: die große Luke hinterm Hauptmast.
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