Litz
Litze
Litz etc.:
s. Latz, Anm.; Antlitz. 1040b u. das dort Angeführte. —
~e, f.; –n; Litzchen, lein; –n- (mhd. litze, aus lat. licium, s. Drell, Anm.): eine dünne Schnur (s. L–n-Bruder und vgl. L–n-Geld), nam.:
1) Posament.: eine Schnur, schmale Tresse etc. zur Einfassung von Knopflöchern, Säumen etc., zur Verzierung an Kleidungsstücken, nam. beim Militär an Kragen, Aufschlägen etc.: Maschinen .. zur Verfertigung der Schnürbänder und der übrigen Arten von geflochtenen Schnüren oder L–n (sowohl platten als runden und vierkantigen). 3, 157; 160 etc.; Gelöst wehn Schnur und L. | um sein zerhaun Kollett. 1, 75; Hier [an der Uniform] fehlt es nicht an Borten und L–n, an Posament und Quasten. 31, 219; 26, 46; gH. 2, 357; E. 2, 284; Blaue, l–n-besetzte Jacke. Jahr. 1, 167 etc.; Hut | mit breiten Hänge-L–n [herabhängende]. 303; Goldene Platt-L. oder Tresse. (1855) 8 etc., vgl.: L–n-Pulver, Putzpulver zunächst für L–n und Tressen etc. —
2) Seiler.: L. oder Strang, die zusammengezwirnten getheerten Garnfäden. 3, 275; 273, vgl. Ducht. —
3) Weber.: „in dem sog. Geschirre am Webestuhle die senkrecht ausgespannten Fäden, durch deren Augen oder Schlingen die Kettenfäden geführt sind, um letztere nach Erfordernis aufheben oder niederziehen zu können, wenn ein Einschußfaden durchgebracht wird.“ 2, 608; 3, 597. (Nbnf. Letze), vgl. Harnisch 3. So z. B.: Blei-L–n, mit Blei beschwert, die Harnischschnüre mit den Kettenfäden in gehöriger Spannung haltend; Hals-, Haupt-, Kamm-, Zampel-L. u. ä. m.
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