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Gelichter
II. Ge~lichter, n., –s; uv.:
eine Gesammtheit Personen (od. v. Personificiertem) v. verächtlichem Schlage, vgl. Sippschaft etc.: Einem armenischen Fürsten gewöhnlichen G–s. Bodenstedt 1, 135; Das luftige Gesindel seines G–s. B. 466a; Lacht, das hier | uns hudelt, des G–s! Freiligrath Pol. 2, 56; Ich kannte das G., | zog den Schächer vor Gericht. G. 1, 113; Schaf’ u. säuisches G. [Schweine]. 6, 74; Nessus, der Centaur, der einzige seines G–s, der etc. 30, 448; 5, 298; Du erzplutonisches G. 34, 336; Für Galgengesichter | v. eurer Art, für solches G. Heine Verm. 1, 166; Mit heidnischem G. Tr. 90; Er war aus ihnen | u. ihres G–s. H. R. 7, 337; Und wer sonst noch dieses G–s, Geschmeißes u. Gezüchts sein mag. Kl. Gel. 64; Quaken mag im Sumpfe dorten | jenes tückische G. Platen 1, 293; Doch halt’ ich freilich lieber stets zu luftigem G. mich. 2, 49; Ein Herrchen v. dem G. Sch. 119a; Buhlerinnen alles G–s. Tieck A. 1, 340; Daß er die Tänzerin .. unterhalten haben soll, welcher ich .. nachsagen muß, daß sie für die bescheidenste u. sittigste ihres G–s bekannt ist. W. 21, 111; 32, 405; Leute dieses G–s. HB. 1, 252 etc.
Anm. S. Das Gelifter. Schm. 2, 446 (bei SClara), etwa: luftiges Gesindel?